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KULT-SH – Kinderonkologische Untersuchung durch Leistungsfähige Telemedizin in Schleswig-Holstein

Das Ziel des Projektes KULT-SH ist ein statistischer Beweis der Nichtunterlegenheit der Telemedizin im Hinblick auf schwere Komplikationen. Dies wird am Beispiel einer telemedizinischen Intervention bei Kindern mit Krebserkrankungen unter Chemotherapie umgesetzt. Die Ergebnisse der Studie sollen den Weg für eine flächendeckende Einführung der Telemedizin in die Regelversorgung von Kindern mit Krebserkrankungen sowie von anderen sehr vulnerablen Patientengruppen ebnen.

Während der Studie werden in einem Zentrum mit ländlichem Einzugsbereich in der kinderonkologischen Intensivtherapie Vor-Ort Visiten durch Telemedizin ersetzt. Ambulante Besuche zur klinischen Einschätzung sind bei Kindern mit Krebserkrankungen aus Gründen der medizinischen Vorsicht häufig. KULTSH soll nachweisen, dass diese Termine auch telemedizinisch durchgeführt werden können, ohne dass dies Nachteile für die medizinische Betreuung der Patienten mit sich bringt. Der Einsatz der Telemedizin soll infektiöse Komplikationen vermeiden, die Frequenz stationärer Aufenthalte reduzieren, Behandlungskosten senken und Patienten wie Angehörigen den Alltag erleichtern.

Ein modularer IT-Aufbau mit Integration aller Daten in eine elektronische Patientenakte (PEPA) stellt Nachhaltigkeit sicher und fördert Interoperabilität (IHE).

Patientinnen und Patienten erheben mit technischen Sensoren ihre Vitalparameter selber. Die Daten werden über eine Bluethooth-Schnittstelle automatisch in die projekteigene KULT-SH App übertragen. Dieselbe App wird ebenfalls für Videokonferenzen mit dem ärztlichen Personal genutzt. Zur Förderung der sektorenübergreifenden Integration werden niedergelassene Behandler mit Leserechten in der ePA ausgestattet.

Verbundkoordinator
PD Dr. med. Denis Schewe (UKSH)
Leitung MI Kiel
Prof. Dr. Björn Bergh
Förderer
G-BA
Kooperationspartner
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin I, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie

Universität zu Lübeck, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie

Krankenkassen

Techniker Krankenkasse, DAK-Gesundheit, IKK-Nord, Landwirtschaftliche Krankenkasse

Laufzeit
01. Juni 2020 – 31. Mai 2023
Fördervolumen
ca. 3,4 Millionen Euro (Gesamtvolumen), ca. 1,0 Millionen Euro (Anteil MIKI)