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Standardisierung spielt auch im Gesundheitswesen eine stetig wachsende Rolle, da Prozesse und Schnittstellen innerhalb von Einrichtungen und deren Informationssystemen, aber auch über Einrichtungsgrenzen hinweg immer komplexer werden.
Gerade der Beschaffungsprozess mit seinen Schnittstellen, Katalogen und diversen Stakeholdern implementiert eine Vielzahl an Standards unterschiedlichster Art.
Der Einsatz unterschiedlicher Standards ermöglicht jedoch keine Interoperabilität zwischen den im Gesamtbeschaffungsprozess eingesetzten Systemen, so dass Prozesse und Schnittstellen, aufgrund der fehlenden prozess- bzw. stakeholderübergreifenden Standards und Vorgaben, weiter an Komplexität zunehmen.
Diese Problematik adressiert das Projekt Standards zur Unterstützung von E-Commerce im Gesundheitswesen (Standard eCG).
Hier werden in einem ersten Schritt die aktuell vorhandenen E-Commerce-Standards und deren tatsächliche Nutzung im Gesundheitswesen ermittelt.
Des Weiteren werden – exemplarisch für das Universitätsklinikum Heidelberg und eine weitere Gesundheitseinrichtung – die Beschaffungsprozesse inkl. detaillierter Workflowbeschreibungen im Rahmen einer Ist-Analyse erfasst und zusammen mit den möglichen und tatsächlich genutzten E-Commerce-Standards in ein detailliertes Soll-Konzept für einen idealen, auf Standards basierenden, Beschaffungsprozess im Gesundheitswesen überführt.
Hierauf aufbauend soll ein IHE-Leitfaden für eine IT-basierte Implementierung des Beschaffungsprozesses im Gesundheitswesen unter Verwendung existierender Standards erstellt werden.
In diesen Punkt fließen auch Aspekte der semantischen Interoperabilität im Zusammenhang mit E-Commerce Standards im Gesundheitswesen ein.
Die Pilotierung des erstellten Implementierungsleitfadens ist am Universitätsklinikum Heidelberg vorgesehen.
Weiterhin ist im Projekt die Entwicklung eines Web-Kalkulators zur Berechnung der durch den Einsatz von E-Commerce Lösungen entstehenden wirtschaftlichen Vorteile geplant und der Aufbau einer Wissens- und E-Learning-Plattform zum Know-How Transfer vorgesehen.
Weitere Informationen: http://www.standard-ecg.de
Projektleitung |
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Dipl.-Inform. Med. Benjamin Schneider (komm.) |
Förderer |
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie |
Kooperationspartner |
Hochschule Niederrhein (Federführend), IHE Deutschland e.V., Bundesverband Medizintechnologie e.V. |
Laufzeit |
2012 bis 30.11.2015 |
Fördervolumen |
Gesamt: 1,5 Millionen Euro, ZIM: 213.054 Euro |
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Medizinische Informatik und Statistik
Sektion Medizinische Informatik
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
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